Sag's mit Sax
Der Einstieg rund um das Saxofon
Mancher von Euch fragt sich nach der ersten Karriere auf der Blockflöte sicherlich:
Gibt es noch was Lauteres?
Ein Instrument, mit dem man sowohl in der Jazz-Rock-Pop-Welt Alarm machen wie auch mal in einem gepflegten Blasorchester der gehobenen Literatur frönen kann? Während die dann auch in Frage kommenden Instrumente Trompete und Posaune den Blechblasinstrumenten zugeordnet werden und einem gänzlich anderen Prinzip als der Flöte unterliegen, ist das Saxofon ein naher Verwandter derselben: ein Holzblasinstrument!! Was Ihr mit so einem Gerät alles anstellen könnt, worauf bei Erwerb und Pflege zu achten ist, möchten wir Euch im Folgenden näher bringen.
Alles Blech???
Beim Saxofon ist durchaus nicht alles Blech (Messing) was glänzt, sondern es gibt auch noch Leder für die Polster, Kork und Filz, Kautschuk (Mundstück) und Bambus (Blätter).
Und da nicht nur das Anblasen in etwa wie bei der Klarinette funktioniert, sondern auch die ganze Mechanik den übrigen Holzblasinstrumenten ähnelt - alle Finger drauf, heißt meistens C - gehören Saxofonisten zu den Spezies der Holzbläser. Klar? Bei Saxofonen gibt es mal mehr oder mal weniger Blech (Messing) zu schleppen.
Die üblichen Grössen, die ihr in Big Bands, Blasorchestern oder Blues-, Soul- und Jazzacts sehen und hören könnt sind meistens Alt- (es), Tenor- (b)- und Baritonsaxofone (es). Hin und wieder (besonders bei Saxofonquartetten) trifft man auch auf die gerade Variante, dem niedlichen Sopransaxofon (b). Es gibt aber auch Extreme: Vom Kontrabass-Sax (ein Monstergerät, muss man mit einem Wägelchen auf die Bühne rollen!) in Es, Über das fette Bass-Sax (b) bis zum kleinen Sopranino (es). Alle Saxofone haben die gleichen Funktionen: Ein Bambusblättchen wird mittels Atemluft und leichtem Lippenkontakt in Schwingung versetzt. Je nach Griff wird dann die Luftsäule im Saxofon kürzer oder länger, und das ergibt dann einen höheren oder tieferen Ton. Beispiel alle Finger d'rauf: Luftsäule lang, ihr hört ein tiefes c. So einfach ist das. Allerdings hört Ihr beim C-Griff " in echt" kein C, sondern entweder ein "es" beim Alt und Bariton oder ein "b" beim Tenor oder Sopran. Und der Hit ist: Alle Griffe sind bei allen Saxofonversionen gleich.
Wie sage ich es meinen Eltern????
Vielleicht solltet ihr euch nicht als erstes ein Baritonsaxofon zum Geburtstag wünschen. Das könnte zu schwer und zu teuer und zu umständlich sein, damit anzufangen.
Überlicherweise fängt man je nach Alter, Grösse und Vorliebe mit einem Alt- oder Tenorsax an. Da tummeln sich einige Hersteller auf dem Markt, die Einsteigerinstrumente in der Preisspanne von 600 € bis 1.200 € anbieten. Alles was darunter liegt, solltet ihr möglichst nicht anfassen. Fragt vor dem Kauf auf jeden Fall euren Lehrer oder jemanden, der was davon versteht. Auch Testbereichte in einschlägigen Zeitungen können bei der Meinungsbildung behilflich sein. Im Preis inbegriffen ist in der Regel ein vernünftiger Koffer und ein Mundstück.